Die Aufgabe des Maklers ist es grundsätzlich, die Wünsche von Eigentümern mit den Vorstellungen von Kauf- und Mietinteressenten zusammen zu bringen. Dabei gibt es Immobilienmakler, die ihre Aufgabe sehr ernst nehmen und ihren Beruf nicht nur gelernt haben, sondern auch lieben. Und dann gibt es, wie in jeder anderen Branche auch, Dienstleister, die ihrer Verantwortung leider nicht vollends gerecht werden.

Für Eigentümer, die eine Immobilie verkaufen möchten, ist es besonders wichtig, zu wissen, was man von einem guten Immobilienmakler erwarten kann und sollte. Nachfolgend erfahren Sie einige Punkte, die Sie bei der Wahl Ihres Maklers unbedingt beachten sollten.

Die Aufstellung des Maklerbüros

Der erste Eindruck zählt. Bei Kontaktaufnahme mit einem Makler sollte sich schnell herausstellen, ob Sie es mit einem Profi oder einem Amateur zu tun haben. Gute Makler sind Menschenfreunde. Sie legen Wert auf eine respektvolle Kommunikation, ein professionelles Auftreten und die notwendige Fachkompetenz. Viel wichtiger als eine lange Firmengeschichte ist es, dass der Makler mit der Zeit geht, seine Marketingwerkzeuge beherrscht und die Immobilie richtig zu bewerten weiß. Oder würden Sie einem Handwerker vertrauen, der mürrisch in Ihr Haus stürmt, marodes Werkzeug mitbringt und Ihnen dann die schnell-und-günstig Variante als Luxussanierung verkaufen möchte?

Professionelle Immobilienbewertung statt Rätselraten

Die Bewertung der Immobilie legt den Grundstein für einen erfolgreichen Verkauf. Viele Verkaufende gehen dabei so vor, dass Sie mehrere Makler durch das Objekt führen und sich anschließend für denjenigen entscheiden, „der ihnen am meisten bietet“.

In den seltensten Fällen ist jedoch der Makler auch der Käufer. Das Resultat ist nicht selten ein zu hoch angesetzter Verkaufspreis, der im Vermarktungsprozess dann zur massiven Preisreduktion führt. Ähnlich dem Beispiel: Man fragt drei Ärzte und erhält vier verschiedene Diagnosen.

Um Verwirrung und Falschbewertungen durch Wettbewerbsdruck zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen, nur den Immobilienmakler für eine Wertermittlung heranzuziehen, dem Sie auch wirklich vertrauen. Wenn Sie keinen Makler des Vertrauens haben, dann können Sie auch einen unabhängigen Sachverständigen für die Immobilienbewertung beauftragen und anschließend zum ermittelten Wert einen Makler beauftragen. Das kostet Sie zwar zum Start ein paar Euro, erspart Ihnen jedoch im weiteren Verlauf finanzielle Einbuße.

Aufgaben in der Vorbereitungsphase

Eine Immobilie erzielt die meisten Interessentenanfragen innerhalb der ersten Tage nach Veröffentlichung des Angebots. Profis wissen daher, dass die Vorbereitung, die halbe Miete ist. Ein guter Makler investiert viel Zeit, Mühen und auch Geld in die Unterlagenaufbereitung, die Präsentation der Immobilie und die Erstellung eines verkaufsfördernden Exposés. Erst wenn das alles zu 110 % passt, geht er mit Vollgas in die Vermarktung.

Der Start in eine erfolgreiche Vermarktung

Je höher die Reichweite Ihres Immobilienangebotes, desto wahrscheinlicher ist es, dass Ihre Immobilie erfolgreich verkauft werden kann. Am Ende kann es nur einen Käufer geben, aber diesen muss man erst einmal zuverlässig finden.

Der professionelle Makler nutzt dafür nicht nur die gängigen Immobilienportale, sondern geht für Ihr Objekt die Extrameile. Sowohl Online-Präsentationsmöglichkeiten, als auch die lokale Umgebung kommen dabei zum Einsatz. Beispielsweise durch die Verteilung von gedruckten Flyern in der Nachbarschaft oder mittels Immobilienvideo in den sozialen Medien.

Die laufende Immobilienvermarktung – Verkauf und Vermietung

Wenn die Vorbereitung und die Vermarktung stimmen, dann ist jetzt die Zeit, in der Ihre Immobilie Anfragen von kaufwilligen Interessenten generiert.

Ein guter Immobilienmakler hat die Menschenkenntnis und notwendigen Werkzeuge, um die Interessenten vor einer Besichtigung zu qualifizieren. Wer meint es ernst, für wen ist die Immobilie finanzierbar und wessen Vorstellungen passen am besten zu Ihrer Immobilie?

Auch bei den Besichtigungen merkt man, dass ein guter Makler ein Menschenfreund ist. Er geht auf Interessenten offen und ehrlich zu, klärt sie nicht nur über die schönen Dinge der Immobilie auf, sondern berät auch ehrlich zu den weniger schönen Eigenschaften eines Hauses oder einer Wohnung. Das mag verkaufsstrategisch zunächst nicht sinnvoll erscheinen, erspart aber beiden Parteien in der Folge eine Menge an Ärger.

Erfolgreich Verkaufen – Die Beurkundung beim Notar

Wenn die Bemühungen des Maklers Früchte tragen, dann sollte in absehbarer Zeit auch eine schriftliche Kaufzusage von einem der kaufwilligen Interessenten vorliegen. Der Makler holt vom Käufer die notwendigen Dokumente und die Finanzierungsbestätigung ein.

Sobald ein Notartermin mit Verkäufer- und Käuferpartei vereinbart ist, informiert er das Notariat über die Daten und Fakten zum Immobilienverkauf. Er wirkt bei der Löschung alter Grundschuldeintragungen mit und überwacht die Erstellung eines Kaufvertragsentwurfes.

Den Abschluss findet der Verkauf mit Beurkundung beim Notariat, zu dem ein Makler beide Parteien beratend begleitet. Doch die Arbeit des Immobilienmaklers ist damit noch nicht beendet…

Was nach dem Notartermin noch ansteht

Nach erfolgreicher Beurkundung beim Notariat geht die Arbeit für den Makler weiter. Er überwacht nun in Absprache mit beiden Parteien die Erfüllung der Fälligkeitsvoraussetzungen. Sobald der Kaufpreis auf dem Konto der Verkäuferpartei eingegangen ist, vereinbart er mit beiden Parteien eine Übergabe der Immobilie. Er führt diese gemeinsam mit ihnen durch und dokumentiert die Zählerstände schriftlich. Diese werden anschließend von ihm an die zuständige Hausverwaltung oder direkt an die Versorger gemeldet.

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